Die jährliche „Fahrt ins Grüne“ ist der unbestrittene Höhepunkt im Wanderprogramm des Eifelvereins Untermosel. Sie heißt nicht mehr „Fahrt ins Blaue“, weil wir seit einigen Jahren mit attraktiven Reisezielen werben und deshalb stets volle Busse haben.
In diesem Jahr wollten wir die Spuren des frühen Mönchtums an der Saar erkunden, namentlich die Städte Merzig und Mettlach. Die angekündigten tropischen Temperaturen bereiteten uns große Sorgen, doch blieb im voll besetzten Bus kein Platz frei.
Zunächst einmal brachte uns der Moselaner nach einer Kurzbesichtigung von Trier und einer zauberhaft schönen Fahrt entlang der Schleifen der Saar in die alte Kreisstadt Merzig. Dank vieler helfender Hände konnte innerhalb kürzester Zeit das traditionelle Buffet im Stadtpark aufgeschlagen werden, so dass sich die Wanderer erst einmal unter schattigen Bäumen für das folgende Programm stärken konnten. Trotz 38 Grad im Schatten besichtigten wir die Altstadt von Merzig mit der alten Klosterkirche St. Peter, von der aus 1810 der hl. Rock nach Trier zurückkehrte. Wir wissen jetzt alle nicht nur, was ein Mittelrisalit ist, sondern auch eine Supraporte.
Anschließend brachte uns der Bus nach Mettlach, wo die Wanderer froh waren, in der schattigen Kühle der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Luitwinus einiges über den Heiligen, die wundertätige Kreuzreliquie der Kirche und die Familie Villeroy & Boch erfahren zu können. Über den Alten Turm, den Erdgeist, das eindrucksvolle Barockgebäude und die romantische Krankenhauskapelle ging es zu der langersehnten Schlussrast in der Mettlacher Brauerei. Auch wenn wir nicht viele Kilometer gewandert waren und uns die Temperaturen schwer zu schaffen machten, war die Begeisterung für die „Gefillden“ nicht zu übersehen. Nach diesem mehr als gelungenen Ausflug brachte uns der gut klimatisierte Bus des Moselaners zurück in die heimischen Gefilde. Mit dem Dank für die mustergültiger Organisation und an die zahlreichen Helfer klang der Tag aus.