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des Eifelvereins Ortsgruppe Untermosel
Wanderbericht: Wanderung auf dem Postkutschenweg
Wandern bildet. Unter vielem anderen lernt man die alten Verkehrswege, auf denen unsere Vorfahren recht mühsam von Koblenz nach Trier gelangten, aus eigener Anschauung kennen. Bevor die Eisenbahn und die Autobahnen gebaut wurden, musste man die Postkutsche benutzen.
Daran erinnern ein Denkmal in Kaisersesch und ein Wanderweg, der nach Cochem führt. Doch zunächst brachten uns Bahn und Bus pünktlich nach Treis-Karden bzw. Kaisersesch, wo der schönste Wanderführer an der Untermosel an dem Denkmal die starke Truppe begrüßte. Danach ging es über Stock und Stein auf gelegentlich recht aufgeweichten und schwierigen Wegen, wobei uns grandiose Fernblicke für die Mühen entschädigten.
Eine besondere Herausforderung stellt für unsere Wanderführer die Einkehr in Cochem dar. Die meisten Gastronomen leben nach der Devise „Vor Ostern kommen keine Wanderer“, haben geschlossen und befinden sich im Winterschlaf. Die zweite Regel ist, dass man bei der verkürzten Saison dann die Kühe bzw. Touristen kräftig melken muss, weil sie eh nicht wiederkommen. In der Vorsaison waren wir überrascht, dass die Preise nicht schon wieder erhöht worden waren, doch hatte der Wirt sich zu Weihnachten neue Gläser für das bei Wanderern so beliebte alkoholfreie Weizen bekommen, was einer Preiserhöhung von 40% entspricht. Trotz alledem haben wir nach der schönen Wanderung das gute Essen genossen, bevor uns nicht die Postkutsche, sondern der Regionalexpress pünktlich und bequem nach Hause brachte.