Der Koblenzer Stadtwald ist ein traumhaft schönes Wandergebiet, es gibt jedoch keine Ecke in Deutschland, in der die Wanderwege so katastrophal schlecht ausgeschildert sind. Wir trafen uns um 10:00 Uhr auf dem Parkplatz des Hotels "König von Rom", wo wir in einer kleinen Ecke einen kleinen Schneehaufen entdeckten, der uns daran erinnerte, dass wir eigentlich eine Wanderung durch den verschneiten Winterwald geplant hatten.
Die Wanderung begann am Lindenplatz, an dem sich fünf Wanderwege kreuzen, von denen aber nur der ins Moseltal ausgeschildert ist. Nach einiger Suche fanden wir den Moselhöhenweg, der uns zum Forsthaus Remstecken und dann zum Aussichtspunkt am Kühkopf führte. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf das Rheintal. Leider war es diesig, so dass wir nur bis zur Festung Ehrenbreitstein und nicht bis zum Kölner Dom schauen konnten. Danach ging es zum Merkurtempel, in dem der Gott der Kaufleute und Diebe verehrt wurde. Im Koblenzer Stadtwald verbergen sich die Reste zahlreicher römischer Villen und Tempel. Anschließend ging es zum "König von Rom". Auch wenn die Wanderung mit 11 km sehr kurz war, tat es dem Appetit der zahlreichen Wanderer keinen Abbruch.