Die Westerwälder Seen sind sieben Stauseen auf der Westerwälder Seenplatte im Westerwald, die wegen ihrer geringen Tiefe meist als Teich oder Weiher bezeichnet werden.
Sie liegen innerhalb des Städtevierecks Hachenburg, Westerburg, Montabaur und Dierdorf. Alle sieben Weiher sind Menschenwerk. In der heutigen Gestalt wurden sie im 17. Jahrhundert angelegt. Sie dienten anfangs alle der Fischzucht. Die Weiher der Dreifelder Gruppe stehen untereinander durch Kanäle in Verbindung, ebenso diejenigen der Freilinger Gruppe. Schon im 12.Jahrhundert betrieben Mönchen aus Klöstern der Region intensiv Fischzucht. Sie legten in einem Sumpfgebiet die ersten Großteiche an. Um 1650 ließ Graf Friedrich von Wied bereits vorhandene Teiche vergrößern und neue anlegen. So entstanden die sieben großen Fischteiche mit einer Gesamtwasserfläche von über 1000 Morgen. Die Teiche befinden sich noch heute im Eigentum des Fürsten zu Wied. Ein Teil der Weiher ist mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Hier finden sich zahlreiche Wat- und Wasservögel, die auf dem Vogelzug Rast halten und auch Brutvögel sind.
21 Wanderer konnten sich von der Schönheit der Landschaft und der Größe der Weiher ein Bild machen. Bei tollem Wanderwetter wurden stolze 18 Kilometer erwandert. Natürlich durfte am Ende der Wanderung die Einkehr nicht fehlen. Alles in allem ein schöner Tag in wunderbarer Natur.
Text Ursula Christ / Fotos Georg Christ, Kuni Plönnes, Inge Müller